Ein Wortspiel, eine kraftvolle Metapher und ein entscheidender historischer Moment wirken im Namen RUBICONSULT und bringen unseren Anspruch zum Ausdruck.
Mehr hierzu im Video.
Der Rubicon (auch Rubikon geschrieben) ist ein italienischer Fluss. Er entspringt im Apennin und mündet südlich von Ravenna in die Adria.
Der historische Rubicon war zu Zeiten von Julius Caesar der Grenzfluss zwischen der römischen Provinz Gallia cisalpina und dem eigentlichen Italien. Den damaligen römischen Bestimmungen nach musste jeder römische Feldherr, der zurück nach Rom wollte – so auch Julius Caesar – den Rubicon ohne Heer überschreiten, um seine friedliche Rückkehr zu symbolisieren.
49 v. Chr. kehrte Caesar erfolgreich aus Kriegen in Gallien zurück, wollte wieder als Konsul in Rom kandidieren, witterte aber im römischen Senat eine Verschwörung gegen ihn. Statt sein Heer zu entlassen, überschritt er mit ihm den Rubicon. Die Überquerung des Flusses mit Unterstützung war nicht nur die Überschreitung einer geografischen Grenze, Caesar hat vielmehr mit der Macht der Gewohnheit gebrochen. Das war damals gleichbedeutend mit einer (wie sich später herausstellte erfolgreichen) Kriegserklärung an den römischen Senat; es gab kein Zurück mehr: alea iacta est – die Würfel sind gefallen. Übertragen bedeutet die Überschreitung des Rubicon, Entscheidungen bewusst zu treffen: sich des Weges der damit beschritten wird und auch der Konsequenzen im Klaren zu sein. Oder umgekehrt: Wer nicht bereit ist den Rubicon zu überschreiten, wird auch kaum vorwärts kommen und seine Ziele nur schwer erreichen.
Das Rubicon-Prinzip steht darüber hinaus noch für ein psychologisches Handlungsmodell in der Motivationstheorie von Heinz Heckhausen - das Rubikonmodell der Handlungsphasen.
Jazz ist bekannt für Improvisation und Kreativität, und diese Eigenschaften haben viele Parallelen zu moderner Führung in unserer VUCA Welt.
Einige Führungsprinzipien, die ich aus der Jazz Musik lernen konnte:
🎵 Flexibilität: Jazz Musiker müssen in der Lage sein, schnell auf Veränderungen im Spiel zu reagieren und ihre Performance entsprechend anzupassen. Eine flexible Führung ist in sich schnell verändernden Umgebungen unerlässlich.
🎵 Kooperation: Jazz ist eine gemeinschaftliche Kunstform, bei der Musiker und Sänger zusammenarbeiten müssen, um erfolgreich zu performen. In der Führung geht es darum, ein Gruppe zu einem starken Team zu formen, zu führen und zu motivieren, um gemeinsam Ziele zu erreichen.
🎵 Kommunikation: Jazz Musiker müssen ständig miteinander kommunizieren, um eine harmonische Performance zu erreichen. Und das während des Songs ganz ohne Worte. In der Führung ist gute Kommunikation der entscheidende Schlüssel, um das Team und die gesamte Organisation auf dem gleichen Kurs und "inTakt" zu halten.
🎵 Risiko-Management: Jazz Musiker müssen bereit sein, das Risiko einzugehen, ohne Notenblatt zu improvisieren und neue Figuren auszuprobieren, mit der Gefahr, dass der Rest der Combo nicht mitkommt und das Publikum merkt, dass was schief gelaufen ist. In der Führung geht es darum, manchmal auch Entscheidungen zu treffen und Ideen umzusetzen, die das Unternehmen voranbringen, aber nicht jeder versteht, ohne den Rhythmus oder wichtige Mitarbeiter zu verlieren.
🎵 Vision: Jazz Musiker haben eine klare Vision davon, wohin sie mit ihrer Musik wollen, wie etwas klingen soll und arbeiten hart miteinander daran, diese "auditive Vision" (wir sehen unser Zielbild mit den Ohren) mit der Band umzusetzen. Eine erfolgreiche Führungspersönlichkeit hat ebenfalls eine klare Vision, sucht sich seine Mitspieler aus und arbeitet engagiert daran, dieses große Bild zu verwirklichen.Es gibt noch viele weiteren Führungsprinzipien, die aus der Jazz Musik abgeleitet werden können. Nicht zuletzt:
🎵 Wo guter Jazz gespielt wird, groovt es, lebt es und macht Spass. Das zeichnet auch gute Führung aus.
Vielen Dank an Anna-Luisa Brandone für die spontane Jam-Session 🧡
/guido
Bisweilen kommt uns die Welt und unser Leben komisch und bizarr vor und da wir von Natur aus nicht wollen, dass Dinge einfach so geschehen (weil dann hätten wir sie ja nicht im Griff), verwenden wir sehr viel Zeit und Energie darauf, Erklärungen zu finden und anderen mitzuteilen, warum etwas gerade so komisch erscheint.
Es bietet sich aber auch an, hin und wieder die eigene Sicht der Dinge zu hinterfragen, ob nicht die Welt „Kopf steht“, sondern wir selbst. Erfahrungsgemäß wirkt dieser Perspektivenwechsel und die Selbstreflektion für das Umfeld glaubwürdiger und weniger bizarr, als unsere mitunter sehr kreativen und dynamischen Erklärungsversuche, mit denen wir meist nur uns selbst beruhigen und betören, weil wir unseren Standpunkt nicht aufgeben möchten oder uns alternative Positionen zu anstrengend sind. Und: Schlecht leben lässt sich lange gut!
Wollen Sie eine erweiterte Sichtweise auf die Themen, die Sie beschäftigen? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf!
/guido
#perspektive #changemanagement #analyse #persönlichkeit #coaching
Der Maschinenbau in Deutschland steckt in einem Dilemma.
Die Auftragsbücher sind prall gefüllt. Die Aussichten auf 2023 sind viel besser, als Anfang des Jahres 2022 noch zu erwarten.
Doch neben dem Materialmangel, der momentan alle beschäftigt und zu Produktionsverzögerungen führt, gibt es einen weiteren Flaschenhals:
Spätestens nämlich wenn sich die Supply Chain stabilisiert und das Material wieder vorhanden ist, führt eine wachsende Kluft in der Personaldecke zu Produktivitätseinbußen und Rückstau.
Ich beobachte regelmäßig, dass viele Maschinenbauer noch Maßnahmen aus Zeiten des Arbeitgebermarkts durchsetzen.
Man hat noch nicht ganz erkannt, dass inzwischen der Arbeitnehmer am längeren Hebel sitzt.
So verbaut man sich die Einstellung von möglichen Game-Changern, die das Unternehmen voranbringen würden. Die Cost of Vacancy wird zum Teil drastisch unterschätzt.
Daher meine fünf Vorschläge für eine effektivere und zeitgemäße Personalgewinnung:
__Ins Employer-Branding-Game einsteigen: Sich sichtbar machen; das Unternehmen nicht nur B2B, sondern ab jetzt vor allem auch „B2C“ (Business to Candidate) zur starken Marke machen.
__Nicht auf den perfekten 100%-Kandidaten warten: Lieber nur drei Qualitätsgespräche führen, Entscheidung treffen und den neuen Mitarbeiter aufbauen bzw. fehlende Qualifikationen nachholen, als sich in dutzende Gespräche und acht Gesprächsrunden zu verrennen und am Ende den eigentlich besten Match an ein anderes Unternehmen zu verlieren.
__Bewerbungsprozesse deutlich entschlacken und beschleunigen: Kurze Entscheidungswege, eindeutige Rollenverteilung, klare Prozessschritte.
__Traditionelle Anforderungen überdenken: Das Anschreiben oder der pauschale Einsatz von kognitiven Fähigkeitstests vielleicht lieber streichen (oder nur von Berufseinsteigern erwarten).
__Bei Schlüssel-Positionen externe Unterstützung anfordern: Hochqualifiziertes Personal bewirbt sich kaum noch selbst auf eine Vakanz und möchte persönlich angesprochen werden. Die Wechselwilligkeit ist da, das Potenzial will aber gehoben werden.
Wenn Sie Unterstützung bei diesen Themen suchen, kontaktieren Sie uns gerne.
/michael
𝗠𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗥𝗲𝗶𝗰𝗵𝘁𝘂𝗺 𝘂𝗻𝗱 𝗘𝗿𝗳𝗼𝗹𝗴 𝗮𝘀𝗼𝘇𝗶𝗮𝗹?
Neugierig gemacht durch einem Vortrag von Sebastian Mann, habe ich mich mit den Experimenten zum Thema Reichtum und #Selbstbild von Paul Piff beschäftigt und wollte wissen, ob es sich tatsächlich so verhält. Also schnell mal 3 #Monopoly Spiele organsiert und in meinem Jugendkreis einen Monopoly Abend veranstaltet. Das Setting war wie folgt:Es wurden zufällig in jedem Spiel „Privilegierte“ ausgewürfelt, die das doppelte Startkapital bekamen, beim Ziehen über „Los!“ das doppelte Gehalt bekamen und pro Runde 2 Mal würfeln durften. So wurde #Reichtum simuliert.
Während dem Spiel konnte ich folgendes beobachten:
💰 Privilegierte wedelten öfters mit Ihren Geldscheinen und stellten Ihren Reichtum zur Schau
💰 Sie hatten eine dominantere, raumeinnehmendere Körpersprache
💰 Sie wurden bislang lautstark und vergaßen ihre guten #Manieren, wenn z.B. der Spieler, der die Bank verwaltete, nicht schnell genug das Geld wechselte oder ausgab
💰 Sie hatten sichtlich Spaß daran, die „Ärmeren“ in den Ruin zu treiben
💰 Sie wurden überheblich und erniedrigten ihre Mitspieler verbal mit Sprüchen wie „Du kriegst das niemals hin!“ oder „Was 1.500 EUR Miete – das ist ja gar nichts!“
Nach dem Spiel befragte ich die jugendlichen „Sieger“ nach Ihrer Erfolgsstrategie. Genannt wurde:
💰 Du musst einfach richtig investieren!
💰 Einfach jede Straßen kaufen, auf die du kommst!
💰 Keine Zeit mit Häusern verschwenden, gleich Hotels bauen, und die Jungs abzocken!
💰 Einfach reich sein, einfach besser sein!
💰 Die Chancen richtig nutzen!
Nach den Gründen für den Misserfolg der Mitspieler gefragt, kamen folgende Aussagen:
💰 Die haben einfach falsch investiert
💰 Da hat es schon ein Bisschen an Ehrgeiz gefehlt, was Erfolgreiches zu machen
💰 Die haben den Sinn des Spiels einfach nicht verstanden
Die Gewinner glaubten ernsthaft, ihre ausgeklügelte Strategie und Ihre spezielle Kompetenz auf dem Gebiet des Monopoly hätte ihnen den Sieg eingebracht! Auf die offensichtlich privilegierte Ausgangssituation angesprochen, die von den Gewinnern verdrängt wurde, wurden sie dann gefragt, wieviel Prozent diese #Privilegien zu Ihrem Erfolg beigetragen hätten, die Antwort war 10, maximal 20%. Offensichtlich wird durch den Erfolg auch die #Selbstreflektion verzerrt und beeinträchtigt.
Es war nur ein Spiel, doch die Erkenntnisse machen mich betroffen. Kombiniert man diese mit der von Prof. Dr. Carsten C. Schermuly zitierten Studie aus einem der reichsten Länder der Welt (Link in den Kommentaren), mache ich mir schon Sorgen über die Zukunft unserer westlichen Welt.
Ich sehe, dass wir auf wirtschaftlich weniger „erfolgreiche“ Nationen herabblicken und sie nicht wertschätzen, und dass wir gleichzeitig unser Können, unseren Status, unsere Strategien und #Ideologien wie unreife Jugendliche völlig überschätzen und in naher #Zukunft mit einer Realität konfrontiert werden, die für uns gesellschaftlich schmerzhaft wird.
/guido
Zu der Studie: https://www.linkedin.com/posts/prof-dr-carsten-c-schermuly-bb5060190_newwork-newworldofwork-empowerment-activity-7132989743297892352-lRMy?utm_source=share&utm_medium=member_desktop